Web 2.0 – Der Film

Web 2.0 – Der Film“ ist ein Film, der sich mit der Entwicklung des WWW beschäftigt. Dabei können die Nutzer (Konsumenten), die Inhalte mitbestimmen und erweitern. Der erste Teil der Dokumentation befasst sich mit der sogenannten Barcamp oder Unkonferenz, in der sich Blogger zu einem spontanen Wissensaustausch treffen. Dabei werden Inhalte und der Tagungsablauf von den Teilnehmern selbst bestimmt.

Web 2.0 - Der Film

Des Weiteren wird das Thema Blogging definiert und verschiedene Internetpersönlichkeiten und Firmengründer vorgestellt. Dazu gehört Tim O´Reilly, ein irischer Softwareentwickler, der zur Popularisierung des Schlagwortes Web 2.0 maßgeblich beitrug. Außerdem stehen Oliver Gassner, Duane Nickull in Bereichen wie Firmengründung, Finanzierung und Zukunftsperspektiven Web 2.0 Rede und Antwort.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Web 2.0 – Der Film“ entstand an der Hochschule der Medien Stuttgart im Rahmen des Studienganges Medienwirtschaft im Wintersemester 2007/2008. Für Drehbuch und Regie verantwortlich waren die Studenten Anne Arndt, Heiko Brandsch und Felix Kolb. Sie haben versucht in dieser Dokumentation das Schlagwort Web 2.0 näher zu beleuchten.

Es geht um BarCamps, Unternehmensgründungen mit ihren Gefahren, Communities und weitere Bereiche der Internetbranche. Denn die neuen Entwicklungen im Netz machen es für alle Nutzer interessant, diese vielen Möglichkeiten auszuschöpfen und die eigene Arbeit dabei zu unterstützen. Das Internet mit immer neuen Techniken und Ideen, erfordert große Disziplin bei eigenen Projekten und ist auch im Jahr 2021 noch nicht in allen Menschen zugänglich.

Betreuer des Films „Web 2.0“ war Journalistik-Professor Stephan Ferdinand. Die Produktion übernahm die Firma drehXtrem aus Ludwigsburg. Die Musik entstammt der Feder der Stuttgarter Punkrock-Band Scrambled Eggs. Ersterscheinung im Netz war am 9.April 2008. Der Kurzfilm hat eine Laufzeit von 35 Minuten.

Handlung & Story von „Web 2.0 – Der Film“

Ziel des Filmes ist es das Web 2.0, einer neuen Generation von Informationsaustausch, den Zuschauern näher zu bringen. Darunter verstehen sich Dienstleistungen und Webapplikationen wie Blogs, Podcasts, Wikis und Web-Feeds. Die Dokumentation allerdings schneidet diese Punkte nur oberflächlich an.

Den Anfang des Films bildet ein sogenanntes BarCamp, eine Unkonferenz in der sich größere Gruppen der Internetcommunity treffen, um sich auszutauschen. Dabei handelt es sich um ein lockeres Beisammensein mit Tagungen und Workshops, in denen die Teilnehmer den Ablauf selbst gestalten. Ziel der Veranstaltungen ist es, am Ende über neue und konkrete Ergebnisse im Bereich WWW zu gelangen.

Wie Nicole Simon, eine europäische Social Media Spezialisten einführend erklärt, wurde die BarCamp von Tim O´Reilly, die jedes Jahr in San Francisco stattfindet, initiiert. Allerdings trägt seine Veranstaltungsreihe den Namen FooCamp (Friends of O´Reilly). Aufgrund dessen, dass man bei einem FooCamp eine Einladung von O`Reilly benötigt und an der viele Interessenten deshalb nicht teilnehmen konnten, entstanden die Barcamps, bei denen jeder erscheinen kann. Sowohl mit Foo als auch mit Bar sind in der Informatik die Platzhalter benannt.

Auch Oliver Gassner steht in Web 2.0 zu einem Gespräch bereit. Gassner ist Autor, Journalist und Organisator der BarCamp am Bodensee. Er ist Experte in Sachen Online- und Offline-Kommunikation und immer wieder von neuen von dem Phänomen Internet begeistert.

Auch wird der Begriff des Bloggens in der Dokumentation aufgegriffen, einem Online-Tagebuch in denen unterschiedliche Themen und Artikel geschrieben und nicht selten von der lokalen Presse weiter veröffentlicht werden. Damit erreichen sie nicht nur virale Aufmerksamkeit.

Im Focus des Filmes stehen auch die Online-Unternehmungsgründungen. Dabei kommt Lukasz Gadowski zu Wort, der schon während seines Studiums in Leipzig, seinen eigenen Online-Shop „Spreadshirt“ gründete und über 100 Arbeitsplätze schuf. Bei dem Verkauf des sozialen Netzwerks studiVZ, in dem er einer der Gründermitglieder war, konnten er und seine Partner bereits 2007, 85 Millionen Euro erzielen. Er warnt allerdings davor Firmengründungen im Internet auf die leichte Schulter zu nehmen, denn durch die große Anzahl der Startups ist es oft nicht einfach im Wettbewerb mit zu halten.

Peter Ambrosy, Gründer der Social Shopping Plattform „Edelight“ sieht Gefahren in der Finanzierung des Online-Shops selbst. Denn viele Startup-Unternehmer verfügen über zu wenig Erfahrung in dieser Branche und schaffen dadurch den Einstieg in den Internethandel nicht. Zu dieser Thematik stehen außerdem Alexander Hüsing, Christian Angele (Gründer der Gesundheits-Community „Imedo“) und Peter Schüppbach für ein Interview bereit. Denn Abschluss bilden Duane Nickull, ein Spezialist für Adobe Systeme und Tim O´Reilly, die die Vorteile des Internets und ihre Zukunftsperspektive erläutern.

Fazit & Kritiken zum Film „Web 2.0 – Der Film“

Anne Arndt, Heiko Brandsch und Felix Kolb drehten die spannende und interessante Dokumentation „Web 2.0 – Der Film„. Anschaulich und in einfacher Weise gelang es ihnen auch den Newcomer im Netz Begriffe, wie Bloggen oder BarCamp nahezubringen.

Von bedeutenden Persönlichkeiten des viralen Netzes, wie Tim O´Reilly oder Duane Nickull zeigt die Dokumentation Vorteile und Zukunftsperspektiven des Internets auf. Aber auch wichtige Aspekte über Online-Firmengründungen Internet konnte das Publikum von den Investoren Lukasz Gadowski und Peter Ambrozy wichtige Informationen erfahren.

Es handelt sich zwar um einen Kurzfilm, trotzdem werden dem Zuschauer viel über die Beweggründe der einzelnen Protagonisten vermittelt. „Web 2.0“ ist ein zeitgemäßer Film, professionell gemacht und gut recherchiert. Eine geeignete Dokumentation für das junge, als auch das ältere Publikum.

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